Wie in
unserem letzten Eintrag bereits erwähnt, befinden wir uns noch in der
Integration Phase. Allerdings neigt sich diese demnächst dem Ende zu und wir
können sagen, dass wir uns sehr gut aufgehoben fühlen.
Die Kinder
im Hostel nennen uns liebevoll „Akka“, was so viel wie große Schwester heißt
und unsere Kannada-Kenntnisse verbessern sich auch allmählich. Auf die hier am
häufigsten gestellte Frage „Uta aita?“ („Hast du schon gegessen?“), welche
sozusagen unsere Floskel „Wie geht´s?“ ersetzt, können wir mittlerweile ganz
souverän mit „haudu“ („ja“) antworten. Doch das für unser Wohlbefinden
wichtigste Wort ist wohl „Saaku“ („Genug“/“Das reicht“), das uns schon des
Öfteren gerettet hat, wenn man versuchte, uns die indischen Essensmengen
aufzutischen. Denn diese übersteigen die uns bekannten Portionen doch um
einiges!
Aber zurück
zu unserer Freiwilligenarbeit. Da wir bald mit den English classes beginnen
möchten, haben wir einen kleinen Einstufungstest erstellt um die Kinder bezüglich
ihrer Kenntnisse einzuteilen, der mit großem Eifer bearbeitet wurde.
Anschließend werteten wir ihn zusammen mit unseren Mentorinnen aus und teilten
die Kinder in drei Gruppen ein. Nächste Woche soll es dann losgehen!
Doch auch
ein bisschen Spaß muss sein, weswegen wir schon einige, auf den
Vorbereitungsseminaren kennengelernte, Energizer und Spiele mit den Kindern
ausprobierten. Besonders der Banana-Song und unsere englische Version des
Fliegerliedes kamen sehr gut an, auch wenn wir uns jedes mal extrem konzentrieren
müssen „ I´m so tall like a giraffe“, anstelle des naheliegenden „high“ für hoch
zu singen (Schließlich geht es nicht um drogensüchtige Tiere!) Auch wenn die
ganzen Spiele wirklich Spaß machten und die Kinder vermutlich noch den ganzen
Abend weitergemacht hätten, waren wir nach der dritten Tanzrunde auf Scooter
dann doch reif für die Heia :D
Da wir
jedoch nicht nur im Kinderhostel tätig sind, stand bereits unser erster „Field
Visit“ auf dem Programm. Hierbei besuchten wir zwei Tage ein tribal area
project von Vikasana in der Nähe von Sringeri. Wir fanden es sehr
beeindruckend, wie die Menschen dort im
Einklang mit der Natur leben und diese ein so wichtiger Bestandteil ihres Alltags ist. Allerdings muss dazu gesagt werden, dass diese, im Gegensatz zu
dem, was sich jetzt vermutlich einige vorstellen, ganz normale Menschen, mit
ganz normaler Kleidung sind, die in abgelegenen Gebieten Landwirtschaft
betreiben und die daraus gewonnenen Erträge verarbeiten, verkaufen und für den Eigenbedarf verwenden. Hierbei
sind sie sehr darauf bedacht, nicht der Natur zu schaden und passen die
Landwirtschaft dementsprechend an. Zudem versuchen sie Plastik zu meiden und
greifen stattdessen größtenteils auf biologisch abbaubare Materialien zurück.
Hierzu mehr in unserem Artikel für die nächste Ausgabe des Masala-Magazins zum Thema „Waste Management“. Es besteht die Möglichkeit dieses kostenlos zu abonnieren oder online herunterzuladen.
Kontakt: https://masalamagazin.wordpress.com
masala-magazin@gmx.de
Auch erkundeten wir an unserem freien Tag bereits zum ersten
Mal alleine Tarikere. Dort besuchten wir
zum Mittagessen ein kleines Restaurant, welches uns unsere Vorgänger empfohlen haben.
Der Besitzer konnte sich noch an die beiden erinnern und freute sich sehr über
unseren Besuch. Mit gutem Gewissen können wir sagen, dass wir sicher
wiederkommen werden. Außerdem sind wir wohl mittlerweile potenzielle
Stammkunden in einigen weiteren Geschäften, darunter der Handyshop und die
Drogerie/Apotheke. Zusätzlich lernten wir auch bereits das örtliche Krankenhaus
kennen, wo es uns so sehr gefiel, dass wir ihm gleich zwei mal an einem Tag einen Besuch abstatteten. Hierbei stellten wir fest, dass der Arztbesuch und die Praxis sehr dem uns Bekannten ähneln.
Glücklicherweise handelte es sich letztendlich um nichts Ernsteres und nach einem
sehr anstrengenden Tag konnten wir bestens medizinisch versorgt per Rikscha
nach Hause fahren
Integration
phase..
At the moment it´s still „integration phase“, so we
discuss together with our mentors our tasks for the future time. In fact, we
are almost one month in India and we feel comfortable and settled in very well.
The children in the hostel call us “akka”, that´s the Kannada word for “big
sister”. Speaking of Kannada: We are improving our skills gradually and by now,
we are able to answer a few common questions like “uuta aita” (“Have you
already eaten?”, which replaces our typical German flowery phrase “How are you?”.
But the definitely most important word is “Saaku” (“Enough,thanks”) and we use
it every day for sure when we want to abide the common Indian amount of food
(we aren´t used to these mountains of rice :D).
But let´s come back to our work as volunteers. Next
week, we want to start the English classes. Therefore we prepared a little test
for the children so that we get an impression of their skills. We analyzed the
test together with our mentors and divided the children into three groups based
on their English skills.
But for a change we played some games and energizers,
we learned during our preparation meetings in Germany, with the kids.
Especially the banana-song and our English version of the German “Flieger-Lied”
were a great success and after a lot of dancing, singing and fun we were really
exhausted and glad when we went to bed.
Because we are not staying the whole time at the
hostel but two days a week in the office in Tarikere we will have some other
tasks to do besides planning activities for the children. So we went on our
first “field visit” to a tribal area project of Vikasana nearby Shringeri for
two days. We were really impressed by the lifestyle of these people who live so
closely connected to nature. But in contrast to some people´s imagination, the
humans there are normal persons, wearing normal dresses and doing agriculture
with regard to nature and it´s protection. They also sell their products and try
to avoid plastic and use mainly biodegradable materials.
In case you want to know more you can read our article
appearing in the next edition of the Masala-magazine. You can subscribe to or
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masala-magazin@gmx.de
Now we are looking forward to the further time and our
broader tasks!
Zu Besuch beim Tribal Development Fund |
Kurzer Abstecher zu den nahegelegenen Wasserfällen |
Ein Feld im "Terrassenstil", da es hier sehr steil ist |
Die (noch) unreifen Früchte einer Kaffeepflanze.
Wenn die Bohnen rot sind, werden sie geerntet.
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Zwischenstopp in einer großen Tempelanlage |
Unser geliebter Jeep, ohne den die
Tour schwer zu bewältigen gewesen wäre ! :D
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Der stärkste Regenschauer, den wir hier bisher erlebt haben!! |